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ICEHL-Saisonrückblick: Die Vienna Capitals verpassten nach enttäuschender Saison wieder die Playoffs!

Die Vienna Capitals verpassten in dieser Saison zum zweiten Mal in Folge den Einzug in die Playoffs. Im Pre-Playoff unterlagen sie in der entscheidenden dritten Partie gegen Fehérvár. Eine Analyse der Saison der Hauptstädter.

Mit Gerry Fleming präsentierten die Caps zur neuen Saison einen neuen Headcoach. Sein Vorgänger Christian Dolezal wechselte in den Führungstab und übernahm die Rolle des sportlichen Leiters. Auch im Kader kam es zu tiefgreifenden Veränderungen, insbesondere auf der Legionärsposition.

Insgesamt 11 neue Importspieler liefen in dieser Spielzeit für die Hauptstädter auf: Tyler Parks, Jack Dougherty, Willie Raskob, Peter Krieger, Brett Kemp, Jason Willms, Evan Jasper sowie die während der Saison verpflichteten Anders Lindbäck, Joseph Cramarossa, Peyton Jones und Zack Andrusiak. Ein bekanntes Gesicht kehrte mit Jeremy Grégoire zurück, der auch kommende Saison für die Caps spielen wird. Von den letztjährigen Legionären blieben lediglich Seamus Donohue und Zane Franklin im Team.

Teamstatistiken
Die Vienna Capitals beendeten den Grunddurchgang mit insgesamt 19 Siegen, darunter vier Erfolge nach Verlängerung. Dem gegenüber standen 29 Niederlagen, wovon vier in der Overtime erfolgten. Mit insgesamt 57 Punkten belegten die Caps den zehnten Tabellenplatz und sicherten sich damit das letzte Ticket für das Pre-Playoff.

In der Offensive erzielte das Team 116 Tore, während die Defensive 148 Gegentreffer hinnehmen musste. Besonders schwach präsentierten sich die Capitals in den Heimspielen: Mit Rang 12 in der Heimtabelle waren sie das zweitschwächste Team der Liga – lediglich Innsbruck schnitt noch schlechter ab. Auswärts lief es etwas besser, dort rangierten sie am Ende auf Platz 8.

Auch in den „special teams“ zeigten sich durchwachsene Leistungen: Das Powerplay erreichte eine Erfolgsquote von 14,7 %, womit die Wiener nach dem Grunddurchgang auf Rang 7 lagen. Im Penalty Killing kam das Team auf eine Quote von 79,2 % und belegte damit Rang 8 in der Liga.

Ein Lichtblick war Peter Krieger, der mit einer Bully-Erfolgsquote von 56,8 % zu den besten Spielern am Faceoff-Punkt zählte und ligaweit den dritten Platz in dieser Statistik belegte. Ein großes Problem stellte hingegen die Chancenverwertung dar: Mit einer Scoring-Effizienz von lediglich 8,09 % gehörten die Capitals in dieser Kategorie zu den schwächsten Teams der gesamten Liga.

Aus im Pre-Playoff
Der Grunddurchgang verlief enttäuschend, erst in der vorletzten Runde konnte man sich im direkten Duell gegen Pioneers Vorarlberg für die Pre-Playoffs qualifizieren. Dort verloren die Caps trotz couragierter Auftritt das entscheidende dritte Spiel in der Best-of-3 Serie gegen Fehérvár. Die Saison war somit beendet.

Tops:

  • Zuschauer: Trotz der durchwachsenen Saison hielten die Fans den Vienna Capitals die Treue. Im Schnitt besuchten 4.715 Zuschauer die Heimspiele – ein absoluter Spitzenwert und die höchste Zuschauerzahl der gesamten Liga.
  • Leon Wallner: Der junge Stürmer machte in seiner zweiten Saison bei den Caps einen deutlichen Entwicklungsschritt. Mit 23 Scorerpunkten (10 Tore, 13 Assists) avancierte er zu einem wichtigen Bestandteil der Offensive und übertraf seine Ausbeute aus der Vorsaison (6 Punkte) deutlich.
  • Zane Franklin: Der Kanadier überzeugte auch in seiner zweiten Spielzeit mit unermüdlichem Einsatz und Leidenschaft, was ihn zu einem der Publikumslieblinge in Kagran machte. Mit 39 Scorerpunkten (18 Tore, 21 Assists) war er zudem der Topscorer der Vienna Capitals.

Flops:

  • Evan Jasper: Der Kanadier wechselte direkt aus der tschechischen Extraliga von Mountfield nach Wien, konnte dort jedoch nicht überzeugen. In 51 Spielen erzielte er 23 Punkte (10 Tore, 13 Assists), musste jedoch gleichzeitig eine erschreckende Plus/Minus-Bilanz von -23 hinnehmen.
  • Jason Willms: Nur 1 Tor konnte der Kanadier in 16 Spielen für die Caps erzielen. Im Dezember wurde er durch Joseph Cramarossa ersetzt und wechselte nach Dänemark.
  • Dominique Heinrich: Der routinierte Team-Verteidiger zeigte sich in dieser Saison äußerst fehleranfällig. Ein Plus/-Minuswert von -19 ist nach Jason Jasper der mit Abstand schlechteste Wert im ganzen Team!

Bei den Vienna Capitals gehen die Planungen für die kommende Saison bereits los. So stellt sich zum Beispiel die Frage, wie es mit Kapitän Mario Fischer weitergeht. Welche Spieler Vertrag haben und wer mögliche Zugänge sind, seht ihr hier.  

ICEHL-Saisonrückblick
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Olimpija Laibach
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Graz99ers

Bild: HCI/PAPA Productions

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