ÖEL

Knalleffekt – Wattens Penguins ziehen sich aus der ÖEL zurück!

Bereits vor zwei Wochen berichteten wir darüber, dass in Wattens der Hut brennt. Nun haben die Verantwortlichen der Penguins die Reißleine gezogen und den Rückzug aus der ÖEL bekannt gegeben.

Um was geht es? Katastrophale infrastrukturelle Zustände, die einen Spielbetrieb unzumutbar machen, erklärte der sportliche Leiter Michael Tauber damals gegenüber der „Tiroler Tageszeitung“ wie folgt: „Wir sehen keinen Ausweg mehr. Die gesamte Infrastruktur entspricht nicht den heutigen Standards. Das ist auch offensichtlich. Wir können die Verantwortung – auch für rund 150 Kinder – nicht mehr übernehmen, wenn es vorne und hinten nicht passt“.

Konkret ging es darum, dass die Kabinen und Duschanlagen von Schimmel befallen sind, so schlimm, dass das Team mittlerweile sogar Auswärtsspiele bevorzugt. Schon damals kündigte man an, dass mit den Penguins Schluss sei, sollte die Gemeinde nicht aktiv werden und finanzielle Zuschüsse gewähren.

Bürgermeister Lukas Schmied gab sich damals verständnisvoll, doch da die Gemeinde vor vielen finanziellen Herausforderungen stünde, wäre es schwierig. Nun der Knalleffekt: Die Tiroler ziehen ihre Kampfmannschaft aus der ÖEL zurück und treten nur noch mit einer Kampfmannschaft in der Tiroler Landesliga an. Auslöser ist, dass der Gemeinderat sich auf keinen Vorschlag, weder den der Liste des Bürgermeisters, noch auf zwei Anträgen der Opposition einigen konnte und alle Abstimmungen mit 9:9 endeten, wie die „Tiroler Tageszeitung“ berichtet.

Den Verantwortlichen der WSG Wattens Penguins war es wichtig den Nachwuchs weiterführen zu können, was man auch machen wird. Bis zur U13 soll der Betrieb normal weitergeführt werden, für die älteren Nachwuchsteams sollen Spielgemeinschaften angestrebt werden.

Bürgermeister Schmied kommentierte diesen Schritt „zum Wohle des Nachwuchses um auch in der kommenden Saison Eishockeysport in Wattens zu ermöglichen“. Denn durch den Rückzug der Kampfmannschaft ergebe sich „im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten“ mehr Platz für den Nachwuchs. Er wolle zudem alles veranlassen um diverse kurzfristig notwendige Verbesserungsmaßnahmen und Mängelbehebungen durchzuführen.

In der ÖEL sind (auch nach dem Ausstieg der Gruppe Süd) nun statt 18 nur noch elf Teams in zwei Gruppen am Start.

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