Der Name Elick ist vielen österreichischen Hockeyfans ein Begriff. Mickey Elick verteidigte in nicht weniger als 255 Spielen in der damaligen Erste Bank Eishockey Liga. Nun drängt die „nächste Generation“ nach oben und Charlie Elick wird als Top-Prospect für den kommenden Draft gehandelt.
Mickey Elick schlug 2004 in der EBEL auf und verteidigte ein Jahr lang für die Black Wings Linz. Im darauffolgenden Sommer zog es den heute 50-jährigen Kanadier nach Kärnten – bis 2010 sollte Elick für den Villacher SV auflaufen und dabei jede Menge Punkte sammeln.
Für die Adler absolvierte der Defender 207 Saisonspiele und konnte dabei 133 Punkte einsammeln. Herausragend war die Saison 2006/07, als er in 52 Spielen auf 15 Tore und 40 Punkte kam. Damals hatten unter den Verteidigern nur Matthias Trattnig (66, dieser lief aber auch als Stürmer auf), Darcy Werenka (61), Jeremy Rebek (58), Gerhard Unterluggauer (45), Andre Lakos (44) und Martin Ulrich (43) mehr Punkte auf dem Konto. Im Jahr davor krönte sich Elick mit den Draustädtern zum Meister – es ist der bisher letzte Titel des Traditionsclubs.
Nach seinem Engagement in Villach wechselte Elick, der auch für das österreichische Nationalteam auflief, nach Dornbirn, wo er nach zwei Jahren seine aktive Karriere beendete. Nun taucht ein „neuer Elick“ auf dem Hockey-Radar auf – Sohn Charlie Elick gilt als echtes Talent und kürte sich vor wenigen Tagen sogar zum Weltmeister.
Der 18-Jährige spielt, so wie sein Vater, ebenfalls auf der Verteidigerposition und hat sich in den letzten Jahren zu einem der besten Prospects der Draftklasse 2024 entwickelt. Grund genug für Hockey Canada, um den in Calgary geborenen Crack für das U18-Team zu nominieren. Die jungen Ahornblätter setzten sich am Wochenende gegen die USA mit 6:4 durch und krönten sich damit zum U18-Weltmeister. Ebenfalls mit im Team: Jarome Iginlas Sprössling Tij, sowie der gehandelte 1st Overall Pick aus dem Draft 2026 – Gavin McKenna. Letztgenannter geigte mit 20 Punkten in nur sieben Spielen auf. Bei diesem Turnier fiel auch der 21-Punkterekord von Nikita Kucherov: der US-Amerikaner James Hagens kam in sieben Spielen auf neun Tore und 12 Assists. Elick sammelte am Weg zu Gold drei Assists ein.
Wird man Charlie Elick zukünftig übers NHL-Eis flitzen sehen? Bild: Scramble Studio
Auch bei „seinem“ Club, den Brandon Wheat Kings aus der Western Hockey League (WHL), gilt er nicht als Offensivverteidiger. Heuer kam er in 65 Spielen auf 27 Punkte, überzeugte aber vor allem durch sein hervorragendes Skating und sein Defensivverhalten überzeugt. In den Playoffs verabschiedete man sich mit 0:4 gegen die Moose Jaw Warriors, die in der kommenden Nacht in ein Game 7 um den Einzug ins WHL-Finale gehen. Fun fact: auch Dario Winkler, der seine aktive Karriere bereits beendet hat, lief 2015/16 in zwei Spielen für Brandon auf.
Auf Charlie Elick wartet nun die Scouting Combine (Anfang Juni in Buffalo) und der NHL Entry Draft, der am zwischen 28. und 29. Juni in Las Vegas abgehalten wird. Er gilt dort als potenzieller 1st Round Pick.
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