Gestern fand der Draft der United States Hockey League statt und mittendrin auch zwei Österreicher. Sowohl Ian Scherzer, als auch Felix Haiböck wurden gezogen.
Ian Scherzer verbrachte die letzten drei Jahre im Nachwuchs des schwedischen Clubs Rögle BK – dort schnürte auch Marco Kasper seine Skates. Scherzer vertrat Österreich bei nicht weniger als drei U20-Turnieren und wird die kommende Saison in Nordamerika verbringen. Der gebürtige Villacher wechselt nach Ohio, an die Miami University, zumindest gibt es eine Stipendiumszusage der Redhawks. Nun sollen Gespräche mit den Madison Capitols, die Scherzer an Position 26 zogen, folgen. Womöglich könnte Madison eine Art Zwischenlösung darstellen.
Bemerkenswert: mit Marco Richter lief schon einmal ein Austro-Crack für das Team aus der Hauptstadt des US-Bundesstaats Wisconsin auf. Richter stürmte 2014/15 für die Capitols und konnte in 43 Spielen 13 Punkte einsammeln.
Der 17-jährige Felix Haiböck verbrachte die letzten Jahren an der RB Hockey Academy und feierte heuer sein Debüt in der Alps Hockey League. Der mit 191cm groß gewachsene Verteidiger wurde von Fargo Force an Position 212 gezogen. Welchen Weg der gebürtige Linzer nun einschlagen wird, ist noch ungewiss.
Insgesamt zwölf Austro-Cracks liefen bislang in der USHL, einem Pendant zu den kanadischen Junior-Ligen, auf. Thomas Vanek absolvierte 108 Spiele für die Sioux Falls Stampede, auch Andreas Nödl, Patrick Divjak, Jamie Mattie und Kristof Reinthaler schnürten ihre Skates für das Team aus South Dakota. Auch Salzburgs Peter Schneider und Thomas Raffl, sowie Emilio Romig, und der jetzige Sportliche Leiter der Moser Medical Graz99ers, Philipp Pinter, gingen in der USHL auf Punktejagd. Goalies Sebastian Wraneschitz und Bernd Brückler standen beim Tri-City Storm zwischen den Pipes.
hockey-news.info , Bild: GEPA pictures/ Gintare Karpaviciute
