Finanzielle Probleme begleiten den HC Bozen seit dem Eintritt in die EBEL. Immer wieder wurde das Wort „Sommertheater“ mit dem HCB in Verbindung gebracht. Doch nun setzt ein Statement von Austin Smith dem Ganzen die Krone auf und bringt dem HXB ein Sommertheater der besonderen Art…
Der 29-jährige US-Stürmer kam 2016 erstmals in die EBEL, als er beim HCI anheuerte und in 58 Spielen 57 Punkte sammelte, sich damit beim HC Bozen ins Rampenlicht spielte, der ihn für die Spielzeit 2017/18 verpflichtete.
Doch mitten in der Saison erlitt Smith eine Gehirnerschütterung, die ihn zu einer Pause zwang. Er bestritt dennoch das Saisonfinish und trug mit vier Toren und sechs Assist maßgeblichen Anteil zum Meistertitel bei. Doch die Nachwirkungen zwingen ihn nun zum Karriereende.
Dafür macht er auch den HC Bozen verantwortlich. Smith gibt in einem Instagram-Statement bekannt dass er die Symptome der Gehirnerschütterung ignorierte, dies auch deshalb weil Teamärzte und GM Knoll kein Verständnis für seine Verletzung hatten. Sie hätten ihn gezwungen Schmerzmittel zu nehmen und zu spielen.
Laut seinem Statement verweigerte Bozen-GM Knoll ihm auch die Bonuszahlungen in den Playoffs, da er einige Spiele nicht absolvieren konnte. Selbst die Liga wäre eingeschritten und hätte erfolglos versucht Dieter Knoll zu überzeugen die Zahlungen durchzuführen.
Heute muss Smith seine Karriere auf Grund der Nachwirkungen beenden und gibt an, dass weder Telefonanrufe, noch Emails seitens der Bozener Führung beantwortet werden, er mit den Kosten der Behandlung völlig alleine gelassen wird.
Dennoch will der Stürmer seine Zeit in Bozen nicht missen und spricht durch den Meistertitel vom perfekten Abschluss seiner Laufbahn und bedankt sich bei der Unterstützung durch seine Familien, insbesondere seiner Frau.
Einen Tipp hat er abschließend auch noch parat. Nämlich dass jeder Spieler der nach Europa wechselt sich gut überlegt wo er unterschreibt… Ein Statement dass die den HC Bozen. Aber insbesondere die EBEL nicht gerade in ein positives Licht rückt…
(Photo: GEPA pictures/ Andreas Pranter)