EBEL: Kaderbewertungen 2018/19

EBEL-Kaderbewertung: HC Innsbruck (5/12)

Traditionell blickt Hockey-News auch heuer wieder auf die Teams der Erste Bank Liga. Neben einem Blick auf die Kaderbewegungen und einer Analyse aller Mannschaftsteile wagt die Hockey-News Redaktion auch eine Einschätzung der Stärke des jeweiligen Teams.

Die Haie aus Innsbruck wirkten in der Vorbereitung sehr souverän. Das Vertrauen in die eigenen Stärken ist da. Allen voran Rob Pallin (Coach der Haie) weiß mittlerweile, wie und wo man zubeißen kann. Die letztjährigen Auftritte hatten es, in positiver Hinsicht, in sich. Nun kämpft der neue „Innsbruck-Spirit“ für das nächste Ziel. Nach den bitteren Viertelfinal-Pleiten gegen die Capitals, könnte heuer die Zeit fürs Halbfinale reif sein. Es gilt jedoch, acht neue Spieler zu integrieren. Verteidiger Sacha Guimond ist überzeugt: „Die ersten Spiele haben gezeigt, welche Qualitäten die Mannschaft hat. Wir sind richtig gut.“

DER COACH
Rob Pallin sitzt in seiner dritten Saison fest im Sattel. Sein Spielstil gefällt den Spielern und umgekehrt. Kurzfristige Änderungen gab es an Pallin´s Seite. Alex Stein übernahm den Co-Trainer-Posten von Jeff Battah. Der Zeitpunkt, Mitte August, war mit Sicherheit nicht der Günstigste. Stein, den Hockey-Insider aus seiner Zeit beim Bregenzerwald kennen, ist ein Mann mit Erfahrung und der nötigen Gelassenheit. Er wird nicht zulange brauchen, um Pallin´s Konzept zu verstehen.
Punkte: 8/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)

DIE GOALIES
Matt Climie (CAN,35) heißt der neue Einser-Torhüter. Gelingt es ihm, die defensiv nicht immer sattelfesten Innsbrucker zu stabilisieren? Seine Vita liest sich definitiv interessanter, als jene von Nechvatal im Vorjahr. Seine ersten europäischen Schritte ging Climie bei den Straubing Tigers in der DEL. In den Playoffs überragte er im Jahr 2017 mit einer Fangquote von 95%. Danach folgte ein Engagement in der Slowakei, wo er jedoch nicht glücklich wurde. Die EBEL ist, obwohl er ein Spiel für Bozen absolvierte, Neuland. Der jüngste, von insgesamt sechs Kindern, weiß schon jetzt das Leben in Innsbruck zu schätzen. Die Nummer zwei ist kein geringerer als Rene Swette. Mit ihm haben die Tiroler einen starken Backup-Goalie.
Punkte: 8/10

DIE DEFENSE
Zwei Altbekannte Namen fanden den Weg zurück an den Inn. Michael Boivin und Nick Ross scheinen im diesjährigen Kader auf. Dafür nicht mehr: Jeremie Blain. Schussstark sind sowohl Boivin, als auch Ross. Jedoch vernachlässigt vor allem Letzterer die Defensivarbeit. Die Vertragsverlängerungen von Sacha Guimond und Lubomir Stach werden sich als kluge herauskristallisieren. Mit den „Hometown-Boys“ Lindner und Pedevilla ist die Defense, aufgrund Pallins Spielstil, komplett. Nussbaumer, Riedl und Jaunegg werden das Geschehen meist von der Bank aus Betrachten. Sollte sich ein Verteidiger verletzen, dürfte sich wohl Nussbaumer über Einsätze freuen. Die vergangenen Jahre haben gezeigt: In der Defensive ist Innsbruck verwundbar – wohl auch heuer.
Punkte: 6/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)

DIE OFFENSE
Levko Koper, Alex Lavoie (beide CAN), Mario Lamoureux (USA) Sam Antonitsch und Daniel Wachter wurden „hinzugefügt“. Dem gegenüber stehen die Abgänge Mitch Wahl, Hunter Bishop, Fabio Schramm, Benedikt Schennach und Dennis Teschauer (Karriereende). Um die Qualitäten von den Offensivmännern Lammers, Spurgeon und Clark weiß man Bescheid. Ein Ersatz für Austin Smith wurde mit Alex Lavoie schnell gefunden. Der 25-Jährige springt als zweitbester Scorer der zweiten schwedischen Liga ins Haifischbecken. Vom anderen „Ahornblatt“ Levko Koper schwärmt vor allem Tyler Spurgeon. Die beiden kennen sich schon seit geraumer Zeit. Mit dem wieselflinken Lamoureux hat man eine zusätzliche Variante, die für Torgefahr steht. Die Jungen wilden rund um Daniel Wachter und Sam Antonitsch bringen das erforderte Tempo mit. Die Offensive der Innsbrucker ist richtig gut aufgestellt.
Punkte: 8/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)

FAZIT
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Innsbruck stabilisiert hat. Die Rollen sind klar verteilt. Die Offensivpower wird konstant punkten. Wenn Schlussmann Climie einschlägt, dann schaffen es die Tiroler unter die Top6.
Gesamtpunkte: 30/40

RANGTEAMPUNKTEBERICHT
1.Red Bull Salzburg35BEWERTUNG
2.Vienna Capitals34BEWERTUNG
3.Black Wings Linz33BEWERTUNG
3.EC KAC33BEWERTUNG
5.HC Bozen31BEWERTUNG
6.HC Innsbruck30BEWERTUNG
7.Medvescak Zagreb28BEWERTUNG
8.EC VSV27BEWERTUNG
8.Graz99ers27BEWERTUNG
8.EC Dornbirn27BEWERTUNG
11.Fehevar AV1926BEWERTUNG
12.Orli Znojmo22BEWERTUNG
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