Traditionell blickt Hockey-News auch heuer wieder auf die Teams der Erste Bank Liga. Neben einem Blick auf die Kaderbewegungen und einer Analyse aller Mannschaftsteile wagt die Hockey-News Redaktion auch eine Einschätzung der Stärke des jeweiligen Teams.
Die Haie aus Innsbruck wirkten in der Vorbereitung sehr souverän. Das Vertrauen in die eigenen Stärken ist da. Allen voran Rob Pallin (Coach der Haie) weiß mittlerweile, wie und wo man zubeißen kann. Die letztjährigen Auftritte hatten es, in positiver Hinsicht, in sich. Nun kämpft der neue „Innsbruck-Spirit“ für das nächste Ziel. Nach den bitteren Viertelfinal-Pleiten gegen die Capitals, könnte heuer die Zeit fürs Halbfinale reif sein. Es gilt jedoch, acht neue Spieler zu integrieren. Verteidiger Sacha Guimond ist überzeugt: „Die ersten Spiele haben gezeigt, welche Qualitäten die Mannschaft hat. Wir sind richtig gut.“
DER COACH
Rob Pallin sitzt
in seiner dritten Saison fest im Sattel. Sein Spielstil gefällt den
Spielern und umgekehrt. Kurzfristige Änderungen gab es an Pallin´s
Seite. Alex Stein übernahm den Co-Trainer-Posten von Jeff Battah.
Der Zeitpunkt, Mitte August, war mit Sicherheit nicht der
Günstigste. Stein, den Hockey-Insider aus seiner Zeit beim
Bregenzerwald kennen, ist ein Mann mit Erfahrung und der nötigen
Gelassenheit. Er wird nicht zulange brauchen, um Pallin´s Konzept
zu verstehen.
Punkte: 8/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
DIE GOALIES
Matt Climie
(CAN,35) heißt der neue Einser-Torhüter. Gelingt es ihm, die
defensiv nicht immer sattelfesten Innsbrucker zu stabilisieren?
Seine Vita liest sich definitiv interessanter, als jene von
Nechvatal im Vorjahr. Seine ersten europäischen Schritte ging
Climie bei den Straubing Tigers in der DEL. In den Playoffs
überragte er im Jahr 2017 mit einer Fangquote von 95%. Danach
folgte ein Engagement in der Slowakei, wo er jedoch nicht glücklich
wurde. Die EBEL ist, obwohl er ein Spiel für Bozen absolvierte,
Neuland. Der jüngste, von insgesamt sechs Kindern, weiß schon jetzt
das Leben in Innsbruck zu schätzen. Die Nummer zwei ist kein
geringerer als Rene Swette. Mit ihm haben die Tiroler einen starken
Backup-Goalie.
Punkte: 8/10
DIE DEFENSE
Zwei
Altbekannte Namen fanden den Weg zurück an den Inn. Michael Boivin
und Nick Ross scheinen im diesjährigen Kader auf. Dafür nicht mehr:
Jeremie Blain. Schussstark sind sowohl Boivin, als auch Ross.
Jedoch vernachlässigt vor allem Letzterer die Defensivarbeit. Die
Vertragsverlängerungen von Sacha Guimond und Lubomir Stach werden
sich als kluge herauskristallisieren. Mit den „Hometown-Boys“
Lindner und Pedevilla ist die Defense, aufgrund Pallins Spielstil,
komplett. Nussbaumer, Riedl und Jaunegg werden das Geschehen meist
von der Bank aus Betrachten. Sollte sich ein Verteidiger verletzen,
dürfte sich wohl Nussbaumer über Einsätze freuen. Die vergangenen
Jahre haben gezeigt: In der Defensive ist Innsbruck verwundbar –
wohl auch heuer.
Punkte: 6/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
DIE OFFENSE
Levko Koper,
Alex Lavoie (beide CAN), Mario Lamoureux (USA) Sam Antonitsch und
Daniel Wachter wurden „hinzugefügt“. Dem gegenüber stehen die
Abgänge Mitch Wahl, Hunter Bishop, Fabio Schramm, Benedikt
Schennach und Dennis Teschauer (Karriereende). Um die Qualitäten
von den Offensivmännern Lammers, Spurgeon und Clark weiß man
Bescheid. Ein Ersatz für Austin Smith wurde mit Alex Lavoie schnell
gefunden. Der 25-Jährige springt als zweitbester Scorer der zweiten
schwedischen Liga ins Haifischbecken. Vom anderen „Ahornblatt“
Levko Koper schwärmt vor allem Tyler Spurgeon. Die beiden kennen
sich schon seit geraumer Zeit. Mit dem wieselflinken Lamoureux hat
man eine zusätzliche Variante, die für Torgefahr steht. Die Jungen
wilden rund um Daniel Wachter und Sam Antonitsch bringen das
erforderte Tempo mit. Die Offensive der Innsbrucker ist richtig gut
aufgestellt.
Punkte: 8/10

(Pic: fodo.media/Harald Dostal)
FAZIT
Zusammenfassend
lässt sich sagen, dass sich Innsbruck stabilisiert hat. Die Rollen
sind klar verteilt. Die Offensivpower wird konstant punkten. Wenn
Schlussmann Climie einschlägt, dann schaffen es die Tiroler unter
die Top6.
Gesamtpunkte: 30/40
RANG | TEAM | PUNKTE | BERICHT |
---|---|---|---|
1. | Red Bull Salzburg | 35 | BEWERTUNG |
2. | Vienna Capitals | 34 | BEWERTUNG |
3. | Black Wings Linz | 33 | BEWERTUNG |
3. | EC KAC | 33 | BEWERTUNG |
5. | HC Bozen | 31 | BEWERTUNG |
6. | HC Innsbruck | 30 | BEWERTUNG |
7. | Medvescak Zagreb | 28 | BEWERTUNG |
8. | EC VSV | 27 | BEWERTUNG |
8. | Graz99ers | 27 | BEWERTUNG |
8. | EC Dornbirn | 27 | BEWERTUNG |
11. | Fehevar AV19 | 26 | BEWERTUNG |
12. | Orli Znojmo | 22 | BEWERTUNG |
