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ICEHL-Saisonrückblick: Warum es für die Pioneers Vorarlberg in dieser Saison nicht reichte!

Die Pioneers Vorarlberg scheiterten dramatisch in der vorletzten Runde an der Qualifikation für die Pre-Playoffs gegen die Vienna Capitals. Wir werfen einen Blick zurück auf die Saison der Vorarlberger.

Die Pioneers Vorarlberg konnten in dieser Saison insgesamt 17 Spiele für sich entscheiden, darunter zwei Siege in der Overtime. Dem stehen 29 Niederlagen gegenüber, von denen vier erst in der Verlängerung erfolgten. In der Endabrechnung bedeutete dies 53 Punkte. Bis zum vorletzten Spieltag bestand für Vorarlberg noch die Chance, den zehnten Platz zu erreichen und sich damit für die Pre-Playoffs zu qualifizieren.

Diese Hoffnung zerschlug sich jedoch im vorentscheidenden Duell gegen die Vienna Capitals, als der Gegner nur zwei Sekunden vor Schluss den Ausgleichstreffer erzielte und sich damit den entscheidenden Punkt im direkten Duell um den zehnten Platz sicherte.

Schwacher Saisonstart

Die Pioneers erwischten mit lediglich vier Punkten aus den ersten acht Spielen einen denkbar schlechten Start in die Saison. Doch Ende Dezember und Anfang Jänner sorgten sie noch einmal für Spannung im Kampf um die Top-10. Dank einer starken Serie, in der sie 18 Punkte aus sieben Spielen holten, rückten sie in der Tabelle immer näher an die begehrten Playoff-Plätze heran.

Teamstatistiken 

Die Mannschaft hat in der laufenden Saison insgesamt 113 Tore erzielt, musste jedoch 151 Gegentreffer hinnehmen. Besonders auffällig ist die schwache Ausbeute im Powerplay: Mit einer Erfolgsquote von lediglich 13,6 % gehört das Team zu den ineffektivsten der Liga und liegt in dieser Statistik nur knapp vor Innsbruck, das mit 13,5 % den letzten Platz belegt. Auch in Unterzahl zeigt sich ein ähnliches Bild: Das Penaltykilling ist mit einer Erfolgsquote von 77,1 % lediglich auf dem neunten Rang der Liga angesiedelt.

Die möglichen Gründe für das Verpassen der Pre-Playoffs sind somit schnell gefunden. Der schwache Saisonstart brach den Vorarlbergern früh das Genick und sie konnten sich nicht mehr davon erholen. Aber auch Unkonzentriertheiten in den Schlussminuten waren bei den Pioneers auffällig. Oft kassierten sie in den letzten Sekunden entscheidende Gegentreffer, wie eben zuletzt gegen die Vienna Capitals.

3 Tops:

  • Josh Passolt: Der US-Amerikaner überzeugte bei den Pioneers als Topscorer 22 Toren und 23 Assists. Er verließ die Vorarlberger nach dem vorzeitigen Saisonende in Richtung Slowakei
  • Torhüterduo: David Madlener und Alex Caffi zeigten einmal mehr, dass sie im Tandem ein starker Rückhalt für die Pioneers sind. Madlener erreichte in 30 Spielen eine Fangquote von 90,6%, während Caffi in 20 Spielen eine Fangquote von 89,6% hat.
  • Oskar Maier: In seinem zweiten Jahr bei den Pioneers konnte der junge Österreicher sein Scoring stark verbessern. Während es im ersten Jahr 11 Punkte (5 Tore, 6 Assists) waren, verbuchte er in diesem Jahr 21 Punkte (8 Tore, 13 Assists).

3 Flops:

  • Joseph Nardi: Der kanadische Stürmer konnte die Erwartungen nicht erfüllen (nur 3 Tore in 26 Einsätzen) und verließ den Verein bereits Mitte Dezember in die Slowakei.
  • Orrin Centazzo: Die Nachverpflichtung der Vorarlberger zeigte in anderen Ligen durchaus seine Scoring-Qualitäten. Im Ländle kam der quirlige Stürmer in 28 Einsätzen jedoch nicht über 12 Punkte (6 Tore, 6 Assists) hinaus.
  • Zuschauer: Nur 1771 Zuseher besuchten im Schnitt die Heimspiele der Pioneers Vorarlberg. Das ist nach Asiago der zweitniedrigste Wert der Liga!

Nach dem Abgang von Trainer Dylan Stanley steht nun die Verpflichtung eines neuen Headcoachs weit oben auf der Liste der Vorarlberger. Welche Spieler bereits unter Vertrag sind und wer mögliche Zugänge sind, seht ihr in der Transferübersicht!

ICEHL-Saisonrückblick
HC Innsbruck
Asiago
Pioneers Vorarlberg
Vienna Capitals

Bild: HCI/Georgios Papaconstantis

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