Schweiz

NLB: Ulmer erkrankte an Pfeifferschen Drüsenfieber und verpasste Finalauftakt-Debakel

Für Olten, welches den Finalauftakt ohne den erkrankten Martin Ulmer (Pfeiffersche Drüsenfieber) in Angriff nehmen musste, war es ein Pech-,Pleiten-und Pannenspiel und endete für den EHC Olten mit einem 0:5-Debakel.

Natürlich reisten zahlreiche Olten-Anhänger mit ganz anderen Vorstellungen an den Obersee, doch die erste Final-Darbietung ihrer Mannschaft endete mehr als finalwürdig und man fühlte sich in die schlechteren Zeiten der Qualifikation zurückversetzt. Im Gegensatz zu den Lakers, welche im 2. Drittel auf ein 4:0 davonzogen, passte bei den Dreitannenstädter null und nichts zusammen. Die Rosenstädter hingegen zeigten auf, weshalb sie in dieser Finalserie als Favoriten gelten, nutzten sie doch die teilweise haarsträubenden Fehler der Gäste eiskalt aus und brachten den Sieg problemlos ins Trockene.

Oltens Unheil begann in der Offensiv-Zone anhand einer dummen Strafe von Remo Hirt, wobei die Lakers im folgenden Powerplay mit einem herrlich herausgespielten Treffer von Michael Hügli mit 1:0 in Führung gingen. Konnte Olten nach dem 0:1 Rückstand noch einigermassen optimistisch sein, nahmen ihre positiven Gedanken nach dem 2.Treffer der Platzherren ein jähes Ende. 25. Sekunden nach dem Anpfiff ins 2.Drittel stand Rapperswils Verteidiger Florian Schmuckli plötzlich allein vor dem Olten-Keeper Matthias Mischler und beförderte die Scheibe zum 2:0 ins Netz. Nach diesem Treffer lief für den EHCO rein gar nichts mehr, ihre Reaktion bestand nur noch aus Unkonzentriertheiten und Fehler um Fehler reihten sich ein. Einen solchen Fehler leistete sich auch Joel Fröhlicher vor dem 3:0 der Obersee’r. Mit seinem Fehlpass bediente er den Rapperswils Topskorer Dion Knelsen, welcher seinen Landsmann Jared Aulin lancierte, der sich nicht zweimal bitten liess und den 3.Treffer hinter Mischler im Netz unterbrachte.

Beim 4:0 durch Jan Mosimann bewerkstelligte Oltens Verteidigung einen Totalausfall, da jegliche Zuordnung fehlte. Olten Coach Bartolone sah sich daher zu seinem Timeout veranlasst und nahm gleichzeitig einen Goaliewechsel vor und ersetzte Mischer durch seinen Backup Rytz. Doch vermochte der Goaliewechsel kein frischen Impulse auszulösen und damit war auch klar, dass es in diesem ersten Finalsspiel für den EHC Olten nichts mehr zu holen gab. Trotzdem vermochten die „Powermäuse“ im Schlussdrittel noch einige gute Chancen herauszuspielen, kamen aber am Rappi-Goalie Melvin Nyffeler nicht vorbei und es waren die Lakers, welche in der 60.Minute durch Hüglis Treffer nochmals erfolgreich waren.

Obwohl die Höhe der Niederlage in den Playoffs keine Rolle spielt, Niederlage bleibt Niederlage. Deswegen muss sich der EHC Olten morgen Samstag etwas einfallen lassen und sich für das zweite Duell gewaltig steigern, will man die Rosenstädter aus der Reserve locken.

Telgramm: Playoff-Final Spiel 1

Rapperswil-Jona Lakers – Olten 5:0 (1:0, 3:0, 1:0) Stand 1:0
Tore: 15. Hügli (Profico, Mason/Ausschluss Hirt) 1:0. 21. (20:25) Schmuckli (Aulin, Rizzello) 2:0. 32. Aulin (Knelsen) 3:0. 34. Mosimann (Hügli) 4:0. 60. (59:10) Hügli (Mosimann, Gähler) 5:0. – Strafen: 8mal 2 plus 10 Minuten (Rizzello) plus 5 Minuten (Primeau) plus Spieldauer (Primeau) gegen die Rapperswil-Jona Lakers, 8mal 2 plus 10 Minuten (Fröhlicher) plus 5 Minuten (Bagnoud, Muller) plus Spieldauer (Bagnoud, Muller) gegen Olten.
Bemerkungen: Rapperswil-Jona ohne Brem (verletzt) und Morin (überzähliger Ausländer), Olten ohne Ulmer (krank) sowie Sharp (überzähliger Ausländer).

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