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ICEHL: KAC-Boss Pilloni: „Alles andere als der Titel für Graz wäre eine Enttäuschung!“

Der KAC duelliert sich gerade in einem mitreißenden Finale mit den Red Bulls Salzburg um die ICEHL-Krone. Manager Oliver Pilloni spricht im Interview über den Trainertausch im vergangenen Sommer, dass der Sport auch Spaß machen muss und warum Graz in der kommenden Saison Meister werden muss.

Die Finalserie zwischen Klagenfurt und Salzburg ist an Spannung kaum zu überbieten. Wenn man glaubt, dass ein Team das Momentum auf deren Seite hat, schwingt es im nächsten Moment schon wieder auf die andere Seite. Nach vier Spielen steht es nun 2:2 und am Sonntag in Klagenfurt geht es um den ersten Matchpuck.

Dass der KAC überhaupt im Finale steht, war so vor der Saison nicht zu erwarten. Die Mannschaft blieb größtenteils gleich, mit Thomas Koch verlor man einen echten Leader und mit Kirk Furey und David Fischer gab man zwei „Rookies“ die Verantwortung hinter der Bande. Manager Oliver Pilloni wurde nicht selten dafür kritisiert, begründet aber seine Entscheidung im Interview mit dem „Kurier“:

„Wir mussten den Tausch machen. Mir hat das Zuschauen selber keine Freude mehr gemacht,“ so Pilloni und spricht dabei die Spielweise unter Petri Matikainen an. Trotzdem war es ein Risiko, denn unter dem Finnen war man erfolgreich, egal ob attraktiv oder nicht. Dessen war sich auch Pilloni bewusst: „Man ist schnell von Hero to zero. Wenn wir Meister werden, dann bin ich der Beste, aber wenn wir Dritter werden, dann bin ich der größte Volltrottel.“

Egal ob der KAC nun Meister wird oder nicht, die Saison der Rotjacken war beeindruckend. Man war nach dem Grunddurchgang souverän Tabellenführer, nahm im Viertelfinale die Hürde Vorarlberg und dominierte im Halbfinale den HC Pustertal. 

Angesprochen auf die Einkaufspolitik der Graz99ers zeigt sich Pilloni nach der ersten Verärgerung entspannt und baut gleichzeitig Druck auf die Steirer auf: „Graz verpflichtet die besten Österreicher und die besten Legionäre. Alles andere als der Titel wäre eine Enttäuschung. Viel Spaß!“

Vom KAC wird neben Manuel Ganahl auch Lukas Haudum nach Graz wechseln. Haudum ist wohl einer der besten Spieler in diesen Play-Offs, den Weg nach Graz kann Pilloni nicht nachvollziehen: „Haudum ist zum KAC gekommen, damit er wieder den Sprung ins Ausland schaffen kann. Wenn er jetzt in dieser Form nicht geht, dann wird er nie mehr gehen. Bei solchen Angeboten gehen wir nicht mit. Es ist eigentlich schade, dass er in der Liga spielt und nicht im Ausland.“

www.hockey-news.info, Pic: PULS 24/Moni Fellner

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