NHL

NHL 31in31 2018: Colorado Avalanche

Am 3.Oktober startet die National Hockey League (NHL) in die Saison 2018/19. Nachdem die Washington Capitals nun doch ihren Stanley Cup stemmen konnten, wer ist im kommenden Jahr Contender #1? Kann Rasmus Dahlin die Buffalo Sabres in rosigere Zeiten führen, wie sind die Mannschaften der Austro-Cracks aufgestellt? In der alljährlichen Preview-Serie rückt Hockey-News.info jeden Tag ein anderes Team in den Fokus.

Die Lawine aus dem US-Bundesstaat Colorado konnte sich im Vorjahr knapp für die Playoffs qualifizieren. Für die Avs war es die erste Playoff-Teilnahme seit der Spielzeit 2013/14. In der ersten Runde musste man sich gegen die Nashville Predators aber verabschieden, dennoch hat man gesehen, dass das Team von Headcoach Jared Bednar auf einem guten Weg ist. Das ist am Ende auch der Grund, warum das Management rund um Franchise-Legende Joe Sakic im Sommer eher ruhig blieb. Beim NHL Entry Draft sicherte man sich den Tschechen Martin Kaut, den Kader veränderte man nur punktuell. Spannend wird die Entwicklung auf der Torhüterposition, denn Sakic holte den deutschen Schlussmann Philipp Grubauer nach Denver.

Colorado Avalanche
Zugänge:Philipp Grubauer, Matt Calvert, Ian Cole
Abgänge:Blake Comeau, Nail Yakupov, Andrew Hammond
2018 1st Round Pick:16th - Martin Kaut
Top 3 Prospects:Cale Makar, Martin Kaut, Conor Timmins

Die 1st Line rund um Superstar Nathan MacKinnon war der Garant für eine am Ende erfolgreiche Saison der Avalanche. MacKinnon führte das Team mit starken 97 Punkten an und beendete das ligaweite „MVP-Voting“ auf dem zweiten Rang. Mit 39 Toren und 58 Punkten lag er nach dem Ende der „regular season“ auf dem fünften Platz. Bemerkenswert: da der Kanadier acht Spiele verletzungsbedingt verpasste, lag sein Punkteschnitt bei unglaublichen 1,31. Besser war nur Connor McDavid, der 1,32 Punkte pro Partie einsammeln konnte. Beeindruckend war aber auch die Entwicklung von Mikko Rantanen der 84 Zähler verbuchte. Zusammen Mit Captain Gabriel Landeskog erzielte das Trio 93 Tore und kam auf 243 Zähler. Es gibt keine Zweifel, dass eine der besten Linien der Liga auch heuer zusammen stürmen wird. Die Entdeckung der abgelaufenen Spielzeit war aber definitiv Alex Kerfoot, der gleich in seinem ersten Profijahr in die Top 5 der Avs-Scoringwertung einstieg. Mit 43 Zählern war der US-Amerikaner ein stetiger „point producer“ aus den hinteren Reihen – heuer wird er vom Coaching Staff mehr Einsatzzeit bekommen. Vermutlich wird er zusammen mit Tyson Jost und dem Schweizer Sven Andrighetto die zweite Angriffslinie bilden.

In den Bottom Six finden sich Spieler wie JT Compher, Colin Wilson, oder auch Carl Söderberg. Im derzeit stattfindenden Training Camp gibt es aber auch für den eigenen Nachwuchs die Chance auf den einen oder anderen Spot. Vladislav Kamenev, A.J. Greer oder auch Dominic Toninato könnten sich in den „opening night roster“ spielen. Eine bombenstarke 1st Linie, doch die Qualität dahinter nimmt doch stark ab – in einer starken Central Division müssen einige Cracks der Avs einen Schritt nach vor machen, um gegen die Topteams punkten zu können.

Welche Punkteausbeute darf man sich heuer von Nathan MacKinnon erwarten? Credits: Lisa Gansky (CC BY-SA 2.0)

Stürmer
Gabriel LandeskogNathan MacKinnonMikko Rantanen
Alexander KerfootTyson JostSven Andrighetto
Matt NietoJT ComperColin Wilson
Vladislav Kamenev/Dominic ToninatoCarl SoderbergMatt Calvert

Im Deal rund um Matt Duchene wechselte mit Samuel Girard ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Avs-Defensive nach Colorado. In 68 Spielen für die Avs sammelte der erst 20-jährige Kanadier 20 Punkte und ließ oftmals seine offensive Klasse aufblitzen. Sein Platz in den Top 4 dürfte in Stein gemeißelt sein. Gut vorstellbar, dass man ihm den defensiv sehr soliden Erik Johnson, der mit 30 Jahren in seine bereits elfte Saison geht. Tyson Barrie war auch im Vorjahr der punktbeste Avs-Verteidiger. Mit 14 Toren und 57 Punkten in 68 Spielen legte er den besten Punkteschnitt seiner Karriere hin. Bemerkenswert: immer wieder ranken sich Tradegerüchte um den Defender, doch dieser scheint diese am Eis gut ausblenden zu können. Sein Vertrag läuft noch bis 2020, die Gerüchte werden in den kommenden Monaten mit Sicherheit nicht weniger werden. Endgültig als Top 4 Verteidiger hat sich der Russe Nikita Zadorov etabliert. In Buffalo fand er nie so richtig in die Spur, in Colorado scheint dies nun geglückt zu sein – seine 103 Strafminuten bedeuteten Team-Höchstwert. Zugang Ian Cole wird der Defensive etwas mehr Stabilität und Grit geben, Patrik Nemeth hat seinen Kontrakt um ein weiteres Jahr verlängert. In Colorado „wartet“ man aber auf das Ankommen von Cale Makar, einem der wohl begabtesten Defender-Prospects der Liga. Der 19-jährige Kanadier geht heuer bereits in sein zweites Jahr an der University of Massachussetts und konnte dort im Vorjahr für die Minutemen bereits mit 21 Punkten in 34 Partien auftrumpfen. Er soll das D-Corps in einigen Jahren anführen.

Tyson Barrie ist der Offensivmotor vom Backend! Credits: Lisa Gansky (CC BY-SA 2.0)

Verteidiger
Samuel GirardErik Johnson
Nikita ZadorovTyson Barrie
Patrik NemethIan Cole

Die Frage nach der #1 im Kasten der Avs ist nicht ganz geklärt. Seit 2011 war Semyon Varlamov der starke Mann zwischen den Pipes, doch einige Verletzungen und auch der Zahn der Zeit nagen am 30-jährigen Russen. Wenn er fit und in Form ist, dann kann Varlamov eine sehr starke #1 sein, die vergangenen Jahre waren aber vor allem eines – recht inkonstant. Gerade deswegen hat das Management sich um eine neue, potenzielle #1 umgesehen und den Deutschen Philipp Grubauer in die „mile high city“ geholt. Der 26-jährige Rosenheimer krönte sich im Vorjahr zum Stanley Cup Champ und konnte in den letzten drei Jahren in der Backup-Rolle hinter Braden Holtby aufzeigen. Viele sehen in Grubauer mehr als nur einen Backup, in Colorado könnte sich nun eine Veränderung bezüglich der #1 abzeichnen, auch weil der Vertrag von Varlamov mit Ende der Saison ausläuft und Grubauer noch bis 2021 unter Vertrag steht.

Torhüter
Semyon VarlamovPhilipp Grubauer

Hockey-News Projection: Die Central Division ist hart umkämpft – die Lawine aus Denver wird lange im Rennen um die Playoffs dabei sein, am Ende aber frühzeitig in die Sommerpause gehen.

31in31 - die große NHL-Vorschau:
Buffalo SabresDetroit Red WingsBoston Bruins
Tampa Bay LightningToronto Maple LeafsFlorida Panthers
Montreal CanadiensOttawa SenatorsVegas Golden Knights
Los Angeles KingsArizona CoyotesVancouver Canucks
Edmonton OilersCalgary FlamesAnaheim Ducks
San Jose SharksDallas StarsWinnipeg Jets
St.Louis BluesNashville PredatorsChicago Blackhawks
Colorado AvalancheMinnesota WildNew York Islanders
Philadelphia FlyersNew York RangersColumbus Blue Jackets
New Jersey DevilsPittsburgh PenguinsCarolina Hurricanes
Washington Capitals

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