ICEHL

Q&A #28: Was wurde aus… Florian Mühlstein?

Etliche Namen prägten das österreichische Eishockey und die EBEL in den letzten Jahren. Wir holen diese Cracks, Trainer, Schiedsrichter und andere Protagonisten, die uns lange in Erinnerung bleiben werden, nochmal vors Mikro und interviewen sie in unserer Serie „Q&A“.

In der heutigen 28.Ausgabe haben wir uns mit einem ehemaligen Verteidiger unterhalten, der neun Jahre für drei Teams in der EBEL spielte. Der vierfache EBEL-Champion Florian Mühlstein stand auch 27 mal für das österreichische Nationalteam am Eis, nahm dabei an einer A-WM teil und beendete seine Profikarriere 2017.

Florian, was machst du heute, wie sieht dein Leben aus?
Ich bin mittlerweile Regionalentwicklungstrainer beim Österreichischen und Kärntner Eishockeyverband. Nach meiner Laufbahn als Spieler habe ich die Trainerausbildung gemacht und einen Verein in der Landesliga (Spittal Hornets) als Nachwuchskoordinator und Headcoach der Erwachsenen-Mannschaft übernommen. Seit fast zwei Jahren nun bin ich beim ÖEHV als Regionalentwicklungstrainer angestellt. Zusätzlich betreue ich das U15 Nationalteam und hatte im Dezember die Gelegenheit bekommen als Assistenz Coach zu den World Juniors  zu fliegen.

Verfolgst du die Liga noch?
Ich schaue mir schon regelmäßig Spiele der ICE-Hockey-League an, mein Fokus liegt aber eher bei den Nachwuchsspielen.

Was hat sich seit deinem Karriereende verändert oder entwickelt?
Ich stehe jetzt auf der anderen Seite und ich bin dankbar dafür. Verschiedene Entwicklungsstufen der Athleten zu sehen, diese mit ihnen durchzumachen und vor allem zu verbessern und zu entwickeln ist meiner Meinung nach etwas ganz Besonderes.

FLORIAN MÜHLSTEIN
NATIONALITÄT AUT
ALTER 30
EBEL-SPIELZEIT 2008 - 2017
EBEL-TEAMS EC KAC, Red Bull Salzburg, EC VSV
EBEL-SPIELE 312
EBEL-PUNKTE 48
SONSTIGES - U20-Meister 2009 (KAC)
- EBEL-Champion 2009 (KAC), 2010, 2011, 2015 (jeweils RB Salzburg)
- 27 A-Länderspiele (2 Assists)
- Vize-Weltmeister der Div. I mit Österreich (2014)
- 1 A-WM-Teilnahme (2015)

Gibt es eine Entscheidung in deiner Karriere die du im Nachhinein betrachtet anders treffen hättest sollen?
Nein! Ich bin zufrieden, wie alles gekommen ist.

Was ist die kurioseste Geschichte die du in deiner Laufbahn erlebt hast?
Eine Reise nach Ungarn mit dem KAC zu meinem vermeintlich ersten EBEL-Spiel. Ich wurde jedoch vergessen anzumelden und somit war ich den ganzen Tag unterwegs und durfte bei dem Spiel nur zusehen.

Wenn es nicht für die Karriere im Eishockey gereicht hätte, was wärst du heute?
Wahrscheinlich würde ich aufgrund meiner schulischen Ausbildung in irgendeinem Büro sitzen. Diese Frage hat sich aber nie gestellt. Ich wollte meinen Traum verwirklichen und habe diesem alles untergeordnet.

Gibt es ein besonderes Spiel das du gerne noch einmal erleben möchtest?
Nochmal erleben muss nicht sein. Ich schaue auf großartige Siege wie auf schmerzhafte Niederlagen zurück und bin froh diese Erfahrungen gemacht zu haben.

BISHERIGE AUSGABEN
Ausgabe 1 Todd Elik
Ausgabe 2 Frank Banham
Ausgabe 3 Jeff Ulmer
Ausgabe 4 Roland Kaspitz
Ausgabe 5 Lorenz Hirn
Ausgabe 6 Ryan Foster
Ausgabe 7 Harry Lange
Ausgabe 8 Herbert Hohenberger
Ausgabe 9 Bernhard Bock
Ausgabe 10 Marco Pewal
Ausgabe 11 Olivier Latendresse
Ausgabe 12 Fabian Weinhandl
Ausgabe 13 Marc Brown
Ausgabe 14 Michael Puschacher
Ausgabe 15 Daniel Mitterdorfer
Ausgabe 16 Brad Purdie
Ausgabe 17 Guillaume Lefebvre
Ausgabe 18 Markus Peintner
Ausgabe 19 Robert Lembacher
Ausgabe 20 Heimo Lindner
Ausgabe 21 Guillaume Desbiens
Ausgabe 22 Patrick Machreich
Ausgabe 23 Jari Suorsa
Ausgabe 24 Christian Cseh
Ausgabe 25 Luciano Aquino
Ausgabe 26 Engelbert Linder
Ausgabe 27 Rob Schremp
Ausgabe 28 Florian Mühlstein
Ausgabe 29 Michael Güntner

Hat es einen speziellen Kabinen-Streich an den du dich immer erinnern wirst?
Da gibt es einige. Würde mir aber nie in den Sinn kommen etwas von der Kabine nach Außen zu tragen 😉.

Wer war:

  • Der lustigste Typ in der Kabine den du je erlebt hast?
    Benjamin Petrik
  • Der Beste Teamkollege am Eis?
    Daniel Welser
  • Der härteste Gegner am Eis?
    Benoit Gratton
  • Dein bester Trainer?
    Ich hatte viele gute Trainer und Persönlichkeiten. Angefangen bei Kruno Sekulic über Helmuth, Hans Sulzer und Gerald Ressmann bis Pierre Page, Matt McIlvane und Don Jackson.

Photo: GEPA pictures/ Harald Steiner

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